Dienstag, 28. April 2015

384♥ Das kleinste Lieblingskind wird zum Schulkind {2}

Schon bald ist es soweit!

Nur noch 2 Monate und das kleinste Lieblingskind wird ihren letzten Tag im Kindergarten haben.
Und ich bin so egoistisch und freue mich schon riesig darauf, endlich 3 Schulkinder zu haben. Auch wenn das dann für mich Hausaufgabenbetreuung x3 und Lernen mit 3 Kindern bedeutet.
Aber nach fast 9 Kindergartenjahren in ein und dem selben Kindergarten bin ich einfach durch. Auch wenn das schöne 9 Jahre waren, bin ich froh, in wenigen Wochen, wenn die erste Eingewöhnungszeit in der Grundschule überstanden sein wird, morgens nur noch in der Türe stehen zu müssen und alle Kinder winkend auf ihren Weg zur Schule zu verabschieden.

Vor zwei Jahren hätte ich nie gedacht, dass ich das Ende der Kindergartenzeit einmal so sehr herbeisehnen werde. Da hat mich der Gedanke daran noch unheimlich traurig gemacht, von wegen kein kleines Kind mehr zu Hause und so, aber nicht nur meine Mädels werden größer, immer selbstständiger und entwickeln sich weiter, und auch ich habe mich von der Kleinkind-Mama weiterentwickelt. Ich genieße die wiedergewonnen Freiheiten, die mit dem Älterwerden der Lieblingkinder immer mehr werden, genieße es, dass alle drei draußen ohne Beaufsichtigung spielen oder auch mal einfach alleine zu Hause bleiben können, wenn sie z.B. keine Lust auf einen Flohmarktbummel am Sonntag haben. Ja, das ist wirklich toll!

Auf jeden Fall ist jetzt wirklich Endspurt im Kindergarten angesagt und das kleinste Kind hat in den letzten Wochen viele tolle Vorschulausflüge absolviert.
Bei einem durfte ich als Begleitung sogar dabei sein, das hat auch mir viel Spaß gemacht. Der Ausflug war zwar schon Mitte Februar und die Vorschulkinder haben dort eine Führung durch und um den Köln/Bonner Flughafen gemacht. Das war auch für mich total interessant, denn so nah durfte ich den Flughafen und seinen Ablauf auch noch nie kennenlernen. Sollte man wirklich mal gemacht haben, wenn man in der Nähe eines Flughafens wohnt.
Und natürlich war es auch sehr interessant, zu sehen, wie die Erzieherinnen so einen Ausflug mit einer Horde quirliger Kinder meistern, inklusive Bus- und S-Bahnfahrt, Frühstück im Wartebereich der Check-In Halle und Pipigang mit über 20 Kindern auf gerade mal 2 Klos unter Zeitdruck.

Dann waren sie noch bei der Freiwilligen Feuerwehr im Ort, bei einer Autowerkstatt, zum Schnupperunterricht in der Grundschule, im Theater der Jugend in Bonn, im Zahnzimmer im Kreishaus in Siegburg und es stehen noch ein Ausflug zum DRK und ein Ganztagesausflug nach Lohmar aus.
Auch wenn außer "LUBO aus dem All" sonst nichts an Vorschularbeit in unserer Kita gemacht wird, kann ich mich ausflugsmäßig wirklich nicht beklagen. So viele waren das damals bei den beiden anderen Lieblingskindern definitiv nicht. Ein schöner Abschluß für das letzte Kindergartenjahr.

Vor zwei Wochen gab es dann noch ein Schlaffest für alle Vorschulkinder im Kindergarten. Das war natürlich total aufregend für meine Jüngste und schon Tage vorher fragte sie immer wieder:"Wie oft muss ich noch schlafen, bis ich im Kindergarten übernachten darf?"


Um 17.00 Uhr brachte ich sie mit ihrem kleinen Köfferchen und einer Isomatte in ihren Gruppenraum, machte mit ihr zusammen ihr Bett und dann verabschiedete sie mich auch schon ohne die geringste Trennungsangst. Viel zu groß war die Vorfreude auf die aufregende Nacht, die sie zusammen mit ihren Freunden verbringen durfte. Abends fuhren die Kinder gemeinsam mit ihren Erzieherinnen an die Sieg ins Fischereimuseum und nahmen an einer Fledermauswanderung teil. Und da man Fledermäuse ja erst im Dunklen beobachten kann, kamen sie erst um 23.00 Uhr wieder im Kindergarten an und schliefen erst kurz vor Mitternacht ein. Aber als ich sie morgens um 8.30 Uhr wieder abholte, war sie schon lange putzmunter und erzählte von dem tollen Ausflug. Zwei Stunden später kippte ihre Laune dann vor lauter Müdigkeit und den Rest des Tages war sie ungenießbar. Abends um 20.00 Uhr schlief sie dann endlich ein und am nächsten Morgen hatte ich dann mein gutgelauntes Kind wieder. Puuuh!



In der angemeldeten Grundschule wurde sie auch schon auf ihre Schulfähigkeit getestet und mittlerweile habe ich schon die erste Einladung zum Elternabend erhalten mit einer Materialliste, was wir alles für die Schule besorgen müssen.

Jetzt bin ich also nur noch wenige Wochen Mama eines Kindergartenkindes, eines Grundschulkindes und eines Gymnasialkindes. Nach den Sommerferien heißt es dann ein Grundschulkind und zwei Gymnasialkinder. Bis auf das morgendliche Winken an der Haustür wird es wohl nicht einfacher werden.
Aber ich freue mich auf die kommenden Zeiten. Sehr.

Dienstag, 21. April 2015

383♥ Ostseeliebe - unsere Osterferien

Nachdem ich mich in den letzten Herbstferien in die Ostsee verliebte, beschlossen wir, auch die Osterferien dort zu verbringen. Der weiße Strand, der Wind, die Möwen, die Umgebung, hach, das alles ist einfach soo schön! 



Dieses Mal mieteten wir uns kein Häuschen, sondern fuhren mit unserem Wohnwagen Richtung Scharbeutz auf einen neu eröffneten Campingplatz. Und packten sogar unser Kaninchen William ein. Nachdem Kate vor 1 1/2 Monaten eines morgens tot im Stall lag und der arme Kerl ein paar Wochen daran knabberte, dass seine Schwester nicht mehr ständig mit ihm kuschelt, brachte ich es einfach nicht übers Herz, ihn daheim zu lassen.
Die anderen Leute auf dem Campingplatz dachten wahrscheinlich, wir hätten einen Knall, als sie sahen, dass wir einen großen Außenstall aus dem Wohnwagen schleppten. Auch der Lieblingsmann war anfangs gar nicht von meiner Idee begeistert, auch noch das Haustier mit einzupacken. Aber ein wenig Überzeugungsarbeit meinerseits und ein Dackelblick x3 der Lieblingmädels und dann konnte auch er nicht mehr Nein sagen.
William konnte zwar nicht wie zu Hause den ganzen Tag im Garten rumhüppeln, aber die zwei Wochen im großen Stall meisterte er trotzdem gut. Genauso wie die Fahrt in der Transportbox. Er ist halt echt ein Vorzeigekaninchen. ;)



Die ersten 3 Tage hatten wir so richtig Pech mit dem Wetter. Keine 4 Stunden, nachdem wir unser mobiles Zuhause eingerichtet hatten, fing es an wie aus Kübeln zu schütten. Dann kam noch heftiger Wind mit Orkanböen dazu und nachts um halb 3 verabschiedete sich dann in der ersten Nacht unser aufgespanntes Segel vor dem Wohnwagen. Der Lieblingsmann und ich also im Schlafanzug hinaus in den Weltuntergang, das Vorzelt aus der Kaderleiste gerissen, schnell in den Kofferraum des Autos gepackt und alles, was nicht niet- und nagelfest war, in den Wohnwagen. So war das ja eigentlich nicht geplant und zu fünft ist es in unserer mobilen Blechdose ja auch nicht gerade wie in einem Palast.
Aber es hat platzmäßig trotzdem super funktioniert, also haben wir dann auch die restlichen Urlaubstage ohne verbracht. 


Wir spielten an den Sturmtagen viel Kniffel und die Kinder bekamen gar nicht genug davon und zockten eine Runde nach der nächsten. 
Am 1. April kam dann endlich wieder die Sonne heraus und blieb dann bis zum Ende unserer Ferien. Es war zwar anfangs kalt und auch noch windig, aber immerhin trocken. Und so´n strahlend blauer Himmel macht ja schon viel wett. Wir zogen mit unseren Jahreskarten in den Hansa Park und verbrachten dort viel Zeit.
Gott sei Dank sind die Lieblingskinder genauso wild auf Achterbahn und Co. wie ihre Eltern!


Im Hansa Park wird zur Zeit gerade der Fluch von Kärnan gebaut, eine Achterbahnsteigerung vom Fluch von Novgorod, dem Lieblings-Roller Coaster vom großen und mittleren Kind. Jeden Tag konnte man schauen, wieviele Schienen die Bauarbeiter weiter befestigt haben und es sieht so aus, als ob man sich im Herbst schon ordentlich damit durchschütteln lassen kann. 


Über Ostern wurde das Wetter dann so richtig grandios, tolle Temperaturen, schwacher bis gar kein Wind und so ließen wir uns alle im 60 Meter hohen Kettenkarussell ein wenig durch die Gegend schleudern. Von dort oben hat man einen grandiosen Ausblick auf die Lübecker Bucht mit Neustadt, Sierksdorf, Scharbeutz und Timmendorfer Strand. Und sogar Grömitz und Travemünde kann man in der Höhe sehen.
Muss man gemacht haben! 

Abends waren wir immer irgendwo am Strand und spazierten etliche Kilometer oder ließen Drachen steigen. Die Lieblingskinder wateten mit ihren Gummistiefeln in der Ostsee herum und das kleinste Kind schaffte es mehrmals, mit pitschnasser Hose und 3 Litern Wasser in den Stiefeln, zum Campingplatz zurück zu kehren. 


Ostersonntag gingen wir mit den Lieblingskindern zur Seebrücke in Scharbeutz, dort gab es Ostereiersuchen im Sand. Aaalter, ich habe noch nie so viele Kinder auf einem Haufen im Sand buddeln gesehen. Das war echt ein Schock. ;)
Auch die Lieblingskinder schlugen sich wacker und ergatterten insgesamt 4 Eier, die sie dann später in kleine Sachpreise eintauschen durften. Eine wirklich schöne Aktion. 



Jetzt sind wir schon 10 Tage wieder daheim und ich kann es eigentlich schon jetzt gar nicht mehr erwarten, wieder unsere sieben Sachen zusammen zu packen und die nächsten Ferien in Angriff zu nehmen. Wieder mit dem Wohnwagen. Was sonst?