Dienstag, 26. Januar 2016

435♥ Vom Hamsterrad und ein Abschied für immer.

Im letzten Post schrieb ich noch, dass ich darauf gespannt bin, was das Jahr 2016 mit sich bringen wird. Ich hoffte auf viele schöne Ereignisse.

Jetzt ist das neue Jahr gerade mal 26 Tage alt und mir kommt es vor, als hätte ich die letzten Wochen in einem Hamsterrad verbracht.
Meine blöde Erkältung, die ich nun schon seit Weihnachten mit mir herumschleppe hat scheinbar keine Lust sich zu verabschieden und natürlich habe ich mittlerweile die komplette Familie angesteckt. Den einen mehr, den anderen weniger.

Beim mittleren Kind war es hohes Fieber mit Halsschmerzen und nach 2 Tagen fast ohne Stimme, klingt sie auch heute noch wie ein Reibeisen. Ich denke, so langsam kann sie keine Salbeibonbons mehr sehen.
Aber so richtig schlimm hat es das kleinste Kind erwischt. Erst reagierte sie auf die Kälte der letzten Woche mit einem Neurodermitisschub im Gesicht und auf einmal kamen dann noch Ohrenschmerzen hinzu. Sie hatte kein Fieber, keinen Druckschmerz, sondern einfach nur eine verstopfte Nase und das eine Ohr, das schmerzte.
Ich gab ihr Schmerzsaft und Nasentropfen, packte ihr Ohr gut mit Zwiebelsaft getränkter Watte ein, damit es ihr schnell wieder besser ging. Außerdem nahm ich dankbar den Tipp einer lieben Bekannten an, die mir homöopathische Tropfen namens Otovowen empfahl. Erst sah es so aus, als ob die Schmerzen davon besser wurden und dann lief dem kleinsten Kind Sonntag Nacht plötzlich Flüssigkeit aus dem Ohr heraus.
Die HNO-Ärztin konnte am Montag dann nur noch total vereiterte Gehörgänge und einen kaputtes Trommelfell diagnostizieren. Ich kann gar nicht sagen, wie schlecht ich mich gefühlt habe.
Warum habe ich sie nicht schon am Wochenende zur kinderärztlichen Notfallambulanz geschliffen, anstatt ihr zu glauben, dass es schon viel besser geworden sei?
Jetzt gibt es erstmal die Hardcorebehandlung mit Penicillin und Ohrentropfen und nächste Woche Freitag wird dann kontrolliert, ob alles wieder ok ist und ein Hörtest gemacht. Die Ärztin meinte nämlich beim Anblick des gesunden Ohres, dass das kleinste Kind eine Hörminderung haben könnte. Und das nicht von der jetzigen Mittelohrentzündung, sondern schon eine ganze Weile.
Ich kann und mag mir das gar nicht vorstellen, sie hört meiner Meinung nach gut.
Jetzt heißt es abwarten und Ohrentropfen geben, bis der Hörtest gemacht wird.

Das große Kind und der Mann kröcheln zum Glück nur ein wenig vor sich hin und ich hoffe, dass es das bei beiden auch war und da nichts anderes erkältungsmäßig nachkommt.

Heute Mittag kam dann noch die traurige Nachricht, dass meine Oma am Morgen verstorben ist.
Mit ihren fast 92 Jahren wusste wir alle, dass dieser Tag irgendwann kommen wird und trotzdem ist man unvorbereitet, wenn es dann soweit ist.
Ich bin traurig aber auch gleichzeitig froh darüber, dass sie nicht leiden muss.
Sie hatte ein langes, schönes Leben, 3 gesunde Söhne, Enkelkinder und Urenkel und lebte bis vor 4 Jahren noch in ihrem eigenen Haushalt. Das schafft nicht jeder und wir sind dankbar dafür.

Maach et joot, Oma!
Bestimmt hast du schon eine schöne Wolke gefunden und winkst uns von dort oben zu.
Wir werden dich vermissen!

Samstag, 2. Januar 2016

434♥ Hallo 2016! und verspäteter Jahresrückblick

Ja, ich weiß, ich bin ein wenig spät dran mit meinem Jahresrückblick für 2015.
Aber die Zeit zwischen den Jahren habe ich dieses Jahr ein wenig für Computerabstinenz genutzt. Bzw. waren die Tage gut ausgefüllt und mich hat eine fiese Erkältung niedergestreckt, dass ich meine übliche Surfzeit lieber schlafend im Bett verbracht habe.

2015 war eigentlich ein gutes Jahr.
Das kleinste Lieblingskind startete im Januar ihren ersten Schwimmkurs und am 2. Februar gab es dann das heißbegehrte Seepferdchen für sie. Ich war (und bin) sooo stolz auf sie!
Im Februar feierten wir Karneval und im März warteten wir vergebens darauf einen Blick auf die Sonnenfinsternis zu erhaschen.
Die 3 Lieblingskinder schnupperten ein wenig Bühnenluft und "modelten" zusammen mit einigen Mädchen aus ihrem Tanzverein in einem großen Einkaufscenter in Köln. Mit Tabaluga, Stylisten, die ihre Haare machten und sie schminkten.
Die Osterferien im April verbrachten wir im eigenen Wohnwagen mit Kaninchen im Gepäck wieder an der Ostsee. Da hat sich wirklich eine ganz ganz große Ostseeliebe entwickelt.

Meine Schwiegereltern feierten ihren 50. Hochzeitstag im Mai, ich renovierte das Kinderzimmer des mittleren Kindes und das große Kind hatte ihr erstes großes Handballturnier.

Der Juni war der Monat der Abschiede.
Das kleinste Lieblingskind verließ den Kindergarten und nach 9 Jahren musste auch ich mich damit anfreunden, plötzlich kein kleines Kindergartenkind mehr daheim zu haben.
Und für das mittlere Kind ging die Grundschulzeit zu Ende.

Vor dem Sommerurlaub bastelte ich die Meerjungfrauen-Schultüte für das kleinste Kind fertig und packte nebenbei unseren Wohnwagen für 4 Wochen Spanienurlaub. Das fühlt sich irgendwie jedes Jahr aufs Neue  wie ein Umzug an. So viel Krams, den man für 5 Leute über so einen Zeitraum benötigt.

Tage nach dem Urlaub war es dann soweit und das mittlere Kind wurde auf der weiterführenden Schule eingeschult und einen Tag später wurde das kleinste Kind zum Schulkind.
Das große Kind wechselte in die 6. Klasse und begann mit der 2. Fremdsprache. Latein. Bis heute läuft es besser, wie ich dachte.  Ich habe während meiner Schulkarriere keine 1en in Latein geschrieben. Aber sie schafft das mit links (und ein wenig üben).




Im September läutete ich den Geburtstagsmarathon im Haus K. ein , das kleinste Kind verlor ihren 1. Milchzahn und das große Kind traf auf Alexander Gerst, den sympathischsten Astronauten ever.



Im Oktober wurde das kleinste Kind 7 Jahre alt, der Mann wurde ein Jahr älter und an Halloween wurde das mittlere Lieblingskind dann schon 10 Jahre alt. Ich buk in diesem Monat gefühlte 20x Muffins im Waffelbecher , überlebte 2 Kindergeburtstage und die Herbstferien verbrachten wir wieder an der Ostsee.



Im November wurde das große Lieblingskind dann schon 12 Jahre alt.
Und das Baby Kaninchen Charlotte zog bei uns ein. Damit William nach dem Tod seiner Schwester Kate nicht mehr so alleine ist. Das kleinste Kind gewann bei Sonea Sonnenschein ein zuckersüßes Paar Krabbelpuschen und ich übernahm in der Klasse des kleinsten Kindes eine Lesepatenschaft, wie schon bei den beiden größeren Kindern zuvor.

Im Dezember überlebte ich dann Kindergeburtstag Nr. 3, einer im Großen und Ganzen streßfreien Übernachtungs-Fast-Teenie-Party und irgendwie stand dann plötzlich Weihnachten vor der Tür und Silvester. Und zack war das Jahr 2015 auch schon wieder vorbei.

Im Privatleben engagiere ich mich seit einigen Monaten ehrenamtlich für eine Notunterkunft für Flüchtlinge. Die abwechslungsreiche "Arbeit" mit den ständig wechselnden Menschen dort macht viel Freude. Mittlerweile habe ich dadurch sogar meine etwas sehr eingerosteten Englischkenntnisse ordentlich entstaubt, was mich sehr freut. Und Handfüßisch, das kann ich mittlerweile auch ganz gut.

Nun bin ich gespannt, was das Jahr 2016 mit sich bringen wird.
Und hoffe natürlich auf viele schöne Ereignisse und Erlebnisse.