Mittwoch, 23. September 2015

414♥ Hallo Astro Alex!

Den vergangen Sonntag wird das große Lieblingskind so schnell nicht vergessen.
Am Tag der Luft- und Raumfahrt 2015 hat sie es tatsächlich geschafft, sich an den Nebeneingang der Haupttribüne ganz nach vorne zu kämpfen um ein Autogramm des Astronauten Alexander Gerst zu ergattern. Und es blieb nicht nur bei seiner Unterschrift, der Lieblingsmann durfte auch schnell ein paar Fotos von ihr und Astro Alex aufnehmen.
 
 
Das ist so soooo toll!
Denn in dem halben Jahr, die der sympathische Astronaut oben im All auf der Internationalen Raumstation verbrachte, verging kaum ein Tag, an dem wir Familie K. Mädels uns nicht seine faszinierenden Aufnahmen via twitter und Facebook aus dem Weltall und unserer Erde angeschaut haben.
So großartig, unsere Welt aus dieser ganz anderen Perspektive zu sehen.
Er zeigte uns gewaltige Stürme, wunderschöne Sonnenaufgänge, Explosionen und fliegende Raketen im Gaza-Streifen und einfach atemberaubende Bilder unseres Planeten.
Klar, dass er ganz schnell zum einem Helden für meine 3 Mädels wurde und auch ich wurde ein großer Fan.
Wie fieberten wir seiner Landung am 10. November 2014 in Kasachstan entgegen.
Würde alles gut gehen?
Ja, und wie gut es ging! Mit erhobener Faust und einem Grinsen wurde er aus seiner Sojus-Kapsel herausgeholt.

Wirklich ein Hammer Typ!

Ein weiteres Highlight war für den Mann und das große Kind die Besichtung des niegelnagelneuen Emirates Airbus A-380, mit Spabereich und Sterneküche, aber neben Alexander Gerst, verblasst auch so ein gigantisches Flugzeug ganz schnell.


Mittwoch, 9. September 2015

413♥ Apfel-Tomaten Marmelade {Rezept}

Vor einer Woche haben das große Lieblingskind und ich im riesigen Garten meiner Schwiegereltern Apfelernter gespielt. So richtig mit Leiter und rumkrakseln auf den alten dicken Ästen des fast 60 Jahre alten Apfelbaumes. Also das große Kind kletterte. Ich war für das Leiterhalten zuständig.
Mit fast 20kg Äpfeln fuhren wir dann glücklich wieder heim.
Und ich kochte Unmengen an Apfelmus ein. 
Irgendwann gingen mir aber meine großen Einweckgläser aus und es waren immer noch Äpfel da.

selbst eingekochte Marmelade

Also suchte ich nach Apfelverwertungsalternativen im Netz und stolperte über Apfel-Tomaten Marmelade.
Das las sich im ersten Moment so ungewöhnlich, dass ich es auch schon wieder total interessant fand.
"No risk, no fun.", dachte ich und entschied mich trotzdem erstmal nur eine kleine Probiermenge Marmelade zu kochen.
Mit zwei Äpfeln aus Schwiegers Garten und einer Tomate aus unserem, legte ich los.

hausgemachte Apfel-Tomaten Marmelade

Und war ganz gespannt, wie diese merkwürdige Kombination schmecken würde.

Rezept Apfel Tomaten Marmelade

Ich sag nur: "Super lecker!"
Die Tomate schmeckt man gar nicht als Tomate heraus.
Sogar alle 3 Kinder sind total von der Apfel-Tomaten Marmelade begeistert und mittlerweile habe ich einige viele Gläser davon eingekocht.
Ein Hoch auf Schwiegers Apfelbäume!


Das Rezept für die Apfel-Tomaten Marmelade ist total simpel:

2 Teile Äpfel (z.B. 500g)
1 Teil Tomate (250g)
Gelierzucker 2:1 (375g)

Äpfel und Tomate waschen, Äpfel schälen, in Würfel schneiden und das Kerngehäuse entfernen.
Die Tomate vierteln und mit Kerne und Schale in einen Kochtopf geben.
Nun die Äpfel dazu und beide Zutaten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Äpfel schön weich sind und sich mit Hilfe einer Gabel oder eines Schneebesens zu Mus zerdrücken lassen.
Den Gelierzucker hinzufügen und weitere 3 Minuten unter Rühren kochen.

Die Marmelade in ausgekochte Schraubgläser füllen, für 5 Minuten auf den Kopf stellen und fertig ist eure Marmelade!

Brötchen mit Apfel-Tomaten Marmelade, homemade

Probiert es mal aus.
Vielleicht auch erstmal in einer kleinen Probiervariante, falls es euch doch nicht schmecken sollte.
Aber ich denke eigentlich nicht.
Und ansonsten könnt ihr ja mal diese Brombeer-Amaretto Marmelade testen. Auch sehr lecker!


Dienstag, 1. September 2015

412♥ pilzige Amelie für den Herbst

Eigentlich total bekloppt, sich bei Außentemperaturen von über 30°Grad, Gedanken um die Herbst/Wintergarderobe der Lieblingskinder zu machen.
Aber da wir heute meteorologischen Herbstanfang haben, ist´s ok.
Naja, und das schöne Sommerwetter hat sich dann auch gleich mal verabschiedet. Also passt es ja. 


Ich nähte gestern wieder mal eine lange Version der Amelie von farbenmix. In ganz schlicht, ohne viel SchnickSchnack mit sichtbaren Overlocknähten.
Übrigens ist Amelie eines der ersten Schnittmuster, welches ich mir vor über 3 Jahren zugelegt habe und liebe es immer noch. Variabel, bequem und wirklich ratzfatz zu nähen.
So mag ich das am liebsten.


Ich wählte die Größe 122/128, die bei dem kleinsten Lieblingskind allerdings eher als Kleid durchgeht, als eine Tunika. Trotz 118cm. Fast 7 und immer noch ein kleiner Zwerg. Aber so kann sie ihre neue Glückspilz Amelie auch noch prima bei warmen Temperaturen als Hängerchen tragen und wenn es dann frisch wird, gibt es ein Langarmshirt und eine Leggings für untendrunter.
Und dem mittleren Kind passt die Amelie auch noch ganz wunderbar. Sie war dann auch heute die erste, die die kleinen Glückspilze in der Schule ausführen durfte. (Leider ohne Fotos)
Praktisch, wenn die beiden sich demnächst gegenseitig die Klamotten ausleihen können.


Die nächste Amelie ist auch schon geplant. Dieses Mal in der Kurzversion und evtl. mit Kapuze. Und mit ein wenig SchnickSchnack. Das kann ich nämlich auch. 



Freitag, 28. August 2015

411♥ #bloggerfuerfluechtlinge

Ich finde es einfach abartig, was da gerade in Deutschland passiert.

Da kommen Menschen auf der Flucht, Menschen auf der Suche nach einem sicheren Zufluchtsort für sich und ihre Familien.
Menschen, die ihre Heimat verlassen, weil sie in ihrem eigenen Land um ihr Leben fürchten müssen. Verfolgt werden, weil sie z.B. nur einfach der falschen Religion angehören.
Angst vor Folter, Vergewaltigung, Krieg und Todesstrafen lassen sie nachts kein Auge schließen.

Und sie flüchten davor. Ihre einzige Möglichkeit. Sie lassen alles zurück, was sie haben. Ihr Hab und Gut, ihr Zuhause, ihre Heimat und in vielen Fällen auch ihre Familien.
Sie nehmen große Gefahren auf ihrer Flucht auf sich, die viele von ihnen mit dem Leben bezahlen.
So viele Menschen, die im Mittelmeer auf ihrer Flucht ertrunken sind. So viele Kinder, denen ein besseres Leben ermöglicht werden sollte, die nicht die kleinste Chance hatten, als ihr mit Menschen hoffnungslos überfülltes Schiff unterging.

Und die, die es dann trotz all dieser Hürden und Gefahren bis zu uns nach Deutschland geschafft haben, auf ihrer Suche nach einem besseren Leben und Glück werden aus Platzmangel mit ´zig Flüchtlingen aus anderen Ländern und Kulturkreisen in viel zu kleinen Lagern untergebracht. Weil niemand mit so einer enormen Völkerflucht gerechnet hat, keine Kommune auf so eine große Flüchtlingswelle vorbereitet ist. In vielen Orten müssen behelfsmäßige Zelte, Turnhallen oder auch leerstehende Baumärkte für die Unterbringung herhalten. Und die wenigen Countaineranlagen, die die Gemeinden gebaut haben, reichen für diesen Ansturm einfach nicht aus.
 Von der Flucht und dem Erlebten in der Heimat traumatisiert erwartet sie in Leben ohne große Privatsphäre, je nachdem wo sie unterkommen, den Besitz in einer Plastiktüte in einem fremden Land in der eine fremde Sprache gesprochen wird.

Eigentlich sollte uns dieses Schicksal tief betroffen machen.
Eigentlich sollte man diese Menschen mit offenen Armen empfangen, ihnen auf die Schulter klopfen , dass sie es geschafft haben, dem Krieg, Terror oder Hunger in ihrer Heimat hinter sich zu lassen.
Ihnen sagen und vor allem zeigen, dass sie Willkommen und endlich sicher sind.
Das wir ihnen hier in Deutschland eine Ersatzheimat geben, in der sie nachts beruhigt schlafen können. Ohne Angst, dass eine Bombe das Haus in Schutt und Asche legt.

Ein großer Teil der Menschen in Deutschland tut dieses auch.
Sie engagieren sich in vielen Projekten, damit sich Flüchtlinge Willkommen fühlen.
Das ist großartig.
Doch dann gibt es da noch diese braune Soße, die an vielen Stellen hochkocht.
Keinen Tag ohne Schlagzeile, dass wieder in einer Flüchtlingsunterkunft ein Feuer gelegt wurde. Keinen Tag, an dem man nicht in irgendeinem sozialen Netzwerk liest, dass da nur Schmarotzer kommen, die uns Arbeit und bezahlbare Wohnungen wegnehmen. Die nur auf Sozialleistungen aus sind und dann auch noch unseren Kindern die Gelegenheit zum Sport wegnehmen, weil sie in den Turnhallen leben.
Und das sind nur die harmlosen Dinge, von denen man liest.
 Ohne Hemmungen posten da Leute mit ihrem Namen und ihrem Profilfoto pöbelnde und rassistische Posts.

Mich schockiert diese hochkochende braune Soße, deren kleine Flamme da lodert. Die das alles kalt lässt und mit ihren armen Naziparolen versuchen ein großes Feuer zu entfachen.

Ich habe mehr Angst davor, dass meine Kinder in einem Nazistaat aufwachsen müssen, als das hilfsbedürftige Menschen zu uns kommen!

Bitte zeigt, dass ihr nicht dazu gehört!
Unterstützt auch ihr die Flüchtlingsarbeit, wenn ihr Lust habt, etwas tun zu wollen.
In meinem Heimatort gibt es z.B. einen von der Kirche initierten Arbeitskreis Flüchtlingshilfe, in dem man sich ehrenamtlich engagieren kann.
Man kann z.B. Flüchtlinge bei Amtsgängen oder Arztbesuchen begleiten, in der Kleiderkammer arbeiten, Sprachkurse geben, Kuchen bei Begegnungsfesten backen, schulpflichtige Kinder bei den Hausaufgaben unterstützen.
Auch Sachspenden werden benötigt und gerne weiterverteilt.
Fragt doch mal in euren Gemeinden nach, was bei euch so angeboten wird.

Oder unterstützt die Aktion #bloggerfuerfluechtlinge mit einer Spende, die Projekte verschiedenster Art damit unterstützen.
https://www.betterplace.org/de/fundraising-events/bloggerfuerfluechtlingei
Werde aktiv!
 

Mittwoch, 26. August 2015

410♥ beschwipste Brombeer-Marmelade {Rezept}

Meine Säulen-Brombeere im Garten trägt momentan richtig viele Früchte.
Jeden Tag kommen neue reife dazu.
Dieses Jahr sind es sogar so viele, dass sie nicht wie die Jahre davor mal eben zwischendurch bei einer kleinen Gartenrunde von mir und den Lieblingskindern vernascht werden.


Zwei Tage lang habe ich nun alle reifen Brombeeren eingesammelt.
Ganze 360g Beeren kamen zusammen.
Nicht schlecht, oder?


Auf jeden Fall ausreichend um die aromatischen Früchtchen zu Marmelade einzukochen.


Im Internet las ich von der Kombination Amaretto-Brombeere.
Und da zwischen meinem kleinen Sekt- und Hugovorrat im Schrank noch ein Fläschchen Amaretto stand, landete der Likör mit im Topf.
Sehr lecker!


Rezept für
'Beschwipste Brombeermarmelade'

360g Brombeeren
180g Gelierzucker 2:1
eine Messerspitze Vanillemark
40ml Amaretto

Die Brombeeren waschen und in einem Topf auf mittlerer Hitze zu einen Mus köcheln lassen. Hierbei entscheiden, ob man später größere Fruchtstückchen in der Marmelade haben möchte oder sie lieber etwas feiner mag. Wer sie feiner mag, kocht die Brombeeren ein wenig länger und kann z.B. mit Hilfe einer Gabel die zu großen Fruchtücke zerdrücken.
Dann den Amaretto und den Gelierzucker mit in den Topf hinein geben und alles zusammen unter Rühren für 3 Minuten kochen.

Die Marmelade ist nun bereit um in saubere und heiß ausgepülte Schraubgläser umgefüllt zu werden. {ein günstiges Marmeladenglas-Set findet ihr hier* }
Wenn das Glas mit der Marmelade gefüllt ist, mit dem Deckel verschließen und für 5 Minuten auf den Kopf stellen.
So entsteht ein Vakuum und die Marmelade ist so für mehrere Monate haltbar.
Und vergesst nicht, die Gläser nach den 5 Minuten wieder richtig herum zu stellen, sonst habt ihr später die Marmelade im Deckel kleben.

Mit dem Thermomix:
Brombeeren in den Mixtopf füllen und für 40 Sekunden auf Stufe 8 pürrieren. So werden die Kerne gleich mitgemahlen und schön "kleingemacht".
Nun den Gelierzucker hinzufügen und beides zusammen bei 100°Grad auf Stufe 2 für 12 Minuten kochen.
Nun den Amaretto hinzufügen und auf Stufe 3 im Linkslauf unterrühren.
Dann in die Marmeladengläser wie oben beschrieben umfüllen.


noch unreife Früchte

Jetzt müssen wir erst einmal ein/zwei Tage warten, bis wir wieder Brombeeren aus dem eigenen Garten naschen können.
Egal, die Zeit überbrücke ich dann einfach mit frischen Brötchen und der beschwipsten Brombeer-Marmelade. :)

fraukskleinewelt.blogspot.de


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